Neues aus dem Schweinehotel

Jaga´s Schweinehotel
Nach zirka sechsmonatiger Bauzeit sind wir mit dem modernsten Schweinestall, den es in der konventionellen Schweinehaltung gibt, im Dezember 2020 in Betrieb gegangen. Uns als Direktvermarkter war es uns ein großes Anliegen, neben regionalen bzw. nachhaltigen Baustoffen auch so gut es ging regionale Firmen für den Bau zu beauftragen.
Der emissionsarme Tierwohlstall: Dieser Stall bietet den Tieren um 50% mehr Platz und jedes Tier hat freien Zugang zum Ruheraum, zum Speiseraum, und zum Wellnessbereich im überdachten Außenbereich. Im Innenbereich – sprich Ruheraum – wurde beim Bau viel Holz verwendet, um ein entspanntes Raumklima zu schaffen. Dort stehen den Schweinen auch endstaubtes Stroh und Fußbodenheizung zu Verfügung. An heißen Tagen kann hier die Zuluft gekühlt werden, um so ein optimales Raumklima zu schaffen. Es gibt keine Zwangslüftung, d. h. die Schweine bekommen auch ohne Strom genügend Luftzufuhr durch eine Schwerkraftlüftung. Das bietet neben geringem Resourcenaufwand auch den Vorteil, dass bei Stromausfall keine Tiere ersticken können.
Das Speisezimmer bzw. Fressbereich, befindet im Freien auf planbefestigten rutschfesten Böden (ohne Spalten). Hier bekommen sie ein ausgewogenes und dem Alter der Tiere angepasstes und vor allem gentechnisch unverändertes Futter. Neben Mais, Weizen, Hirse, Eiweißfutter und Mineralstoffen stehen ihnen da noch Kräuterpellets zur Verfügung. Diese decken erstens den Rohfaserbedarf der Tiere und zweitens dienen sie als Spiel- oder Knabberzeug. Das Gute Aroma beeinflusst das Stallklima positiv und die Tiere haben zudem genug Beschäftigungsmaterial.
Daneben ist der Wellness- und Mistbereich angesiedelt. Hier befindet sich die Tränken und im Sommer gibt es eine erfrischende Dusche wer Lust und Liebe dazu hat. Dieser Boden besteht aus weichen, rutschfesten Plastikspalten. Unter diesem Boden befindet sich die Entmistung. Hier wird der flüssige und der feste Mist getrennt. Der flüssige Mist kommt über eine Harnrinne in einen eigenen Behälter und die festen Anteile werden automatisch mit einen Schieber in einen Container geschoben. Durch diese Trennung wird die Urinase verhindert, das heisst, nur wenn sich Kot und Harn vermischen kommt es zu Ammoniakbildung. Mit dieser Trennung kann somit auch kaum lästige Geruchs­bildung entstehen. Das tut den Tieren gut, und natürlich auch den Menschen.

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